«WHITE NOISE» lässt es rumpeln

16 Februar 2022・event
«WHITE NOISE» lässt es rumpeln

Die Toskana bringt uns zum Schwärmen: lange Alleen und stattliche Landsitze, Oliven und Rotwein, Sonne und Wärme. Ein typischer Sehnsuchtsort. Wer in der Toskana schon einmal mit dem Bike unterwegs war, kennt aber auch die weniger schönen Seiten: Teils miserable Strassen und wenn die Strassen mal richtig guten Belag haben, sind viele Autos unterwegs. Die kurzen, aber sehr steilen Anstiege sind dagegen Geschmackssache. Solche Anstiege gibt es auch auf den vielen unbefestigten Strassen. Die sogenannten Strade Bianche erhielten ihren Namen vom hellen Schotter, aus dem sie bestehen.

Strade Bianche ist aber auch der Name eines noch sehr jungen italienischen Ein-Tages-Rennens der Profis. Es geht auf die Eroica zurück, der Rundfahrt für historische Bikes. Zum Zehn-Jahre-Jubiläum der Eroica fand das Profirennen statt. Bisher gab es erst 15 Ausgaben. Doch in dieser kurzen Zeit hat es das Rennen in der Gegend von Siena bereits zu sehr grosser Popularität gebracht. Das liegt sicher auch am für die Profis eher ungewohnten Untergrund. Ausserdem sind die Strade Bianche Teil der UCI WorldTour und bilden im Kalender den offiziellen Saisonstart der Radprofis, die das Rennen lieben.

Top besetzt

Jedes Jahr versammeln sich in der Toskana die besten Athleten. Im vergangenen Jahr bildete das «Who's who» des Pelotons die letzte Ausreissergruppe. Vertreten waren Mathieu van der Poel (der spätere Sieger), Wout van Aert, Julian Alaphilippe, Egan Bernal, Thomas Pidcock und Tadej Pogačar. Alles Fahrer, die in den letzten Jahren auch bei den grossen Rundfahrten oder im Cyclocross immer wieder ganz vorne mitmischten. Übrigens: Fabian Cancellara ist mit drei Siegen Rekordhalter, obwohl er bereits 2016 zurücktrat.

In diesem Jahr sind die Strade Bianche am Samstag, 5. März. Nun kennen wir bei OBST&GEMÜSE bekannterweise kein Saisonende und folglich auch keinen Saisonauftakt. Trotzdem wollen wir gemeinsam unsere eigenen Strade Bianche im Dreiländereck suchen. Die Profis fahren rund 180 Kilometer und erklimmen 3000 Höhenmeter. Rund ein Drittel der Strecke besteht aus Gravel-Segmenten. Mit unserem «WHITE NOISE» streben wir circa 100 Kilometer und 1000 Höhenmeter an. Unser Gravel-Anteil könnte leicht höher sein und möglicherweise «rumpelt» es auch ein wenig mehr. An der Route arbeiten wir noch.

Self supported

Die Profis starten gegen Mittag und brauchen für ihr Rennen voraussichtlich etwas weniger als fünf Stunden. Wenn sie also wieder auf Siena zu rollen und das Ziel auf der Piazza di Campo ansteuern, solltet ihr auch zurück sein, um zusammen ein hoffentlich packendes Finish zu erleben. Immerhin gibt es auf dem letzten Kilometer noch eine Rampe mit bis zu 16 % Steigung zu bezwingen. Wir planen «WHITE NOISE» als self supported Ride. Es wird also keine Guides geben, die Euch führen. Ihr müsst Euch selber organisieren. Falls Du teilnehmen willst, kannst Du Dich über Strava anmelden.

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